sind trotz hoher Leistungsanforderungen ein wesentlicher Bestandteil unserer erzieherischen Aufmerksamkeit. Keine noch so ausgereifte Lernmethode kann Früchte tragen, wenn die seelische Befindlichkeit eines Schülers aus dem Gleichgewicht gerät. Traurige oder ängstliche Kinder lernen schlecht! Der Streit am Frühstückstisch, der Tod eines geliebten Haustieres oder die Bedrohung am Schulweg durch andere Kinder sind nur einige von unzähligen Gründen für emotionale Verschlossenheit, Konzentrationsschwächen und Lernstörungen.
Im Klassenkreis besprechen wir belastende Erfahrungen, um sie anschließend aus der Schulstube zu verbannen. Im schulischen Alltag überwiegen Gott sei Dank die positiven Erfahrungen, denen wir viel Raum geben.
Werden Schüler durch andere Kinder bewusst an den Rand der Klassengemeinschaft gedrängt, wirken wir Lehrer dagegen. Im Rollenspiel mit Handpuppen wird den Kindern die Dynamik in der Klasse bewusst. Gelöste Konfliktsituationen machen den Weg frei für ein offenes und konstruktives Lernklima.
Zusätzlich wollen wir im Bereich der Fremdsprachenförderung Impulse setzen. Das Erlernen einer fremden Sprache öffnet die Türen zu neuen Kulturräumen. Das bereichert persönlich und birgt vielseitige Möglichkeiten im wirtschaftlichen Bereich. Die Nähe zu Italien sehen wir als wichtiges Argument, Italienisch projektorientiert in den Unterricht einfließen zu lassen. „Die Sprache kann Berge versetzen“ – davon sind wir überzeugt und wollen den Kindern den Weg dazu frühzeitig ebnen.
Weiters ist uns lebendige Dorfkultur wichtig. Wir binden die Schüler in religiöse und weltliche Feste der Dorfgemeinschaft ein. Dabei spielt der Kinderchor eine wesentliche Rolle. Ob Adventabend, Schülergottesdienst oder Konzertabend der Musikschule, die Schulkinder leisten herzerfrischende und kreative Beiträge. Das musikpädagogische Angebot schafft ein Lernklima, das neben den hohen Leistungsanforderungen die Ganzheit des Schülers mit all seinen vielfältigen Begabungen nicht aus den Augen verliert.
Wolfgang Michor
Schulleiter